_{Autor: Eine Planetenreise}

Vor dem Fenster unseres Sommerhauses Bastad, auf der Halbinsel Bjäre in Südschweden, sehe ich die Weinreben unseres Nachbarn, die sich durch die Löcher im Zaun hinein und wieder heraus winden, Weintrauben, die mit den spätherbstlichen Himbeersträuchern um Platz drängeln. Ah, Schweden – ein Ort, an dem man den meisten Dingen vertrauen kann, außer vielleicht dem Wetter. Aber bei wärmeren Temperaturen können die Bewohner der Bjäre-Halbinsel in der ersten Reihe sitzen und den Wechsel vom Hobby-Weinliebhaber zum professionellen Vollgas-Weinbau erleben. Wenn Sie an Schweden denken, kommen Ihnen vielleicht technische Innovation, knackiger Wodka, elegantes Design und nachhaltige Entwicklung in den Sinn. Keine Weinberge und jahrhundertealte Weinbautraditionen. Dies wird sich bald ändern, da das heißere Klima die Grenze des Weinbaus in die nördlichen Länder verlagert.

Als Unternehmer und Startup-Nerd kann ich nicht umhin, Parallelen zwischen der anhaltenden Weinbewegung und der schwedischen Technologierevolution zu ziehen, an der ich beteiligt war. Als die Startup-Kultur Fuß fasste und wie eine Wildblume sproß, zog unsere Community Vergleiche mit dem Silicon Valley und ist seitdem immer weiter gestiegen. Schwedische Technologie wurde zum Synonym für erstklassige Innovationen und baute auf dem Erbe visionärer Pioniere und Branchenriesen auf, die den Grundstein und die Infrastruktur für den darauffolgenden Aufschwung gelegt hatten. Mit seinem langjährigen Engagement für Innovation, seinem Engagement für Nachhaltigkeit und seinem kollaborativen Ansatz hat Schweden die Chance, sich als neuer, hochwertiger Produzent in der alten Weinwelt einen Namen zu machen.

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