Jede kleinere Stadt hat ihren Stolz. Auf der Bjäre-Halbinsel stechen einige Namen hervor, die der Gegend und der Stadt seit langem viel bedeuten. Obwohl das Königshaus hier florierte und bekannte Namen kamen und gingen, gibt es einige, die im Laufe der Jahre eine besondere Bedeutung erlangt haben. Sie sind Båstads wahre Berühmtheiten.
Ludwig Nobel
An der Wende des 1900. Jahrhunderts begann das, womit wir Båstad heute oft assoziieren: Erholung und Badegäste. Louis Nobel, Neffe von Alfred Nobel, dem Erfinder des Dynamits, trieb die Idee voran, malerische Wohnumgebungen im Einklang mit der Natur zu schaffen. Es bedeutete die Umwandlung von Båstad von einer unbekannten Stadt, in der Kleinfischerei und Landwirtschaft die Hauptwirtschaftszweige waren, in ein Erholungsgebiet mit Hotels, Restaurants, Tennis-, Golf- und Bademöglichkeiten. Er baute eine Reihe von Villen sowie das Wohnhotel Skånegården. Die meisten sind noch da. Darüber hinaus baute Nobel Tennis- und Golfplätze, die Båstad natürlich über hundert Jahre lang prägten.
Rudolf Abel
Rudolf Abel war ein Hortologe und Pomologe (also ein Apfelexperte), der vor über 100 Jahren die Gärten von Norrviken anlegte. Er war ein Pionier im Gartenbau und legte Stilgärten und Plantagen an, leitete aber auch eine Gartenbauschule und war ein begeisterter Dozent. Die Gärten von Norrviken sind heute eines der Hauptbesucherziele auf der Bjäre-Halbinsel, und Rudolf Abelin ist daher ein unvergesslicher Name.
Birgit Nilsson
Birgit Nilsson war einer der größten Opernsänger des 1900. Jahrhunderts. Sie wurde und wird weltweit für ihre starke Bühnenpräsenz und fantastische Sopranstimme gefeiert. Birgit Nilsson wuchs mitten in Bjäre im Dorf Svenstad auf. Hier liegt der Familienbauernhof wunderschön eingebettet zwischen Hügeln und Weiden. Der Bauernhof ist heute ein Museum, ganz nach Birgits Wunsch, wo die Erinnerungen an die Kindheit und die beispiellose Opernkarriere bewahrt bleiben. In der Nähe der Kirche in Båstad steht auch eine Statue von Birgit Nilsson.
Märta Maas-Fjetterström
Märta Måås-Fjetterström war eine Textilkünstlerin und Weberin, die in der ersten Hälfte des 1900. Jahrhunderts arbeitete. Ihr großer Durchbruch gelang ihr 1934 mit einer Ausstellung in Liljevalchs Kunstgalerie zusammen mit unter anderem Elsa Gullberg, Carl Malmsten und Svenskt Tenn. Doch bereits 1919 eröffnete sie ihr eigenes Weberei in der Agardhsgatan in Båstad. Dies geschah, weil sie vom Großkunden Ludvig Nobel, der eine Reihe von Teppichen für den neuen Skånegården kaufte, davon überzeugt wurde, dass sie sich genau hier niederlassen sollte. Märta Måås-Fjetterström beschäftigte mehr als 20 Weberinnen und nach ihrem Tod im Jahr 1941 wurde ein Unternehmen gegründet, das noch immer in den gleichen Räumlichkeiten tätig ist. Heute sind ihre Werke unter anderem in schwedischen Botschaften und Königsschlössern zu finden und erzielen bei Auktionen Hunderttausende Kronen.