Die meisten Menschen assoziieren Båstad wahrscheinlich mit Sommer, Sonne und Schwimmen. Aber das war nicht immer so. Hier ist die Geschichte, als Båstad zu einem Badeort wurde.
Handelsplatz
Im 1400. Jahrhundert war Båstad eine Marktstadt, also ein Handelsort. Im Jahr 1664 wurde Båstad zu einem „Stadtfleck“, was bedeutete, dass man in der Stadt Gewerbebetriebe wie Kunsthandwerk, Kleinhandel, Straßenhändler und Gasthäuser betreiben konnte. Am 8. August 1788, der sogenannten Schlacht von Båstad, verteidigten die Einwohner von Båstad tapfer das Stadtgebiet gegen einen gescheiterten Landungsversuch russischer Kriegsschiffe. Während der Schlacht, die nur einen Tag dauerte, wurden keine Menschen verletzt und die Russen wurden zurückgeschlagen.
Großes Feuer
Im Jahr 1858 wurde Båstad ein sogenanntes Köping und zwölf Jahre später, 1870, wurde das Köping von einem schweren Brand heimgesucht. Zwei Drittel der Gesellschaft wurden ausgelöscht. Schwere Zeiten boten jedoch Raum für eine neue Stadtplanung und die Beseitigung brennbarer Strohdächer und stinkender Schweineställe mitten im Einkaufsviertel. Sauberkeit und Brandschutz waren die Schlagworte. Das erste zweistöckige Gebäude wurde gebaut: das Backsteingebäude Hotell Viktoria, das noch heute am Platz und an der Marienkirche steht. Heute finden Sie unter anderem Restaurant Grodlår und Thymian hier.
Gesundheitsbad
Das Gesundheitsbaden wurde im späten 1800. Jahrhundert in Båstad zu einer beliebten Aktivität. Pferde zogen Badekarren ins Wasser, woraufhin die Badegäste für ein paar Minuten – und jeden Tag etwas länger – ins Wasser steigen und baden konnten. Ein Arzt legte die Badezeit fest und entschied auch, wie die anschließende Pflege ablaufen würde. Schließlich wurde am Strand ein Kaltbadehaus gebaut. Jetzt steht an gleicher Stelle ein neues Badehaus, in dem Einheimische und Besucher das ganze Jahr über Saunen und kalte Bäder genießen.
Eisenbahn
Als die Eisenbahn ins Dorf kam, kamen noch mehr Besucher. Sommerpensionen schossen wie Pilze aus dem Boden und Båstad ähnelte immer mehr einem Touristenort. Zu denen, die am Bahnhof am steilen Hallandsåsen aus dem Zug ausstiegen, gehörten König Gustav V., Premierminister Per Albin Hansson und die Sängerin Evert Taube. Doch davor der Neffe des Dynamit-Erfinders Alfred Nobel, Ludvig Nobel.
Investitionen
Ludvig Nobel landete 1905 zufällig in Båstad. Er verliebte sich in die Gegend und kaufte bald zusammen mit dem Hofjuwelier WA Bolin und dem Gärtner Rudolf Abelin große Grundstücke im Westen von Båstad. Hier legten die Herren Sommervillen, Hotels und Parks, Straßen und Abwassersysteme an. Bekannte Norrvikens-Gärten und Hotel Skansen sind nur einige Orte, die in dieser Zeit entstanden sind und noch immer das Bade- und Touristenleben in Båstad prägen.